Bei sehr schlechtem Wetter kamen am 8. April 2001 zehn Rodder, vier davon sogar mit ihrem Street Rod, zusammen. Wir haben im Wurlitzer-Bistro in Küssnacht am Rigi den Grundstein für die Schweizer Street Rod Szene gelegt. Es war eigentlich früh schon klar, dass für alle nur eine Clubgründung in Frage kam, um uns dann später den offiziellen Richtlinien der ESRA (European Street Rod Association) anschliessen zu können. Somit haben wir an diesem Tag den offiziellen «Swiss Street Rod Club» gegründet.
 

Bei den Vorgaben der ESRA (European Street Rod Association) gilt eine Beschränkung für Street Rod und Hot Rod Fahrzeuge bis und mit 1948.

An der Generalversammlung im Jahr 2014 wurde der Club Name von SSRC auf «SSRC and Friends» geändert und neu werden auch Interessierte als Mitglieder aufgenommen, die ein Fahrzeug mit einem Baujahr bis und mit 1972 besitzen. Der Club hat keinen kommerziellen Zweck, ist aber für alle ein Hobby und ein Zusammenschluss von Street Rod's und US Car begeisterten Leuten. Die meisten Rodder kommen aus der Deutschschweiz.

Der Vorstand besteht aus 5 Leuten, die den Club leiten.

Mittlerweile sind wir schon auf 21 Mitglieder gewachsen. Das ist der aktuelle Stand vom Juni 2017. Die meisten haben einen Rod der im Bau oder fahrfertig ist. Hauptsächlich sind es Fords von 1928 bis 1948, Chevy‘s von 1947 bis 1949, Willys Coupe/Pick up von 1941 und 1 Peugeot von 1935.

Die meisten Rodder sind zwischen 30 und 60 Jahre alt und über die Hälfte hat eine Familie. Deswegen ist uns auch eine familiäre und lockere Clubatmosphäre wichtig. Da wir aus allen Teilen der Schweiz kommen, haben wir monatliche Treffen. Die Infos werden unter dem Jahr per Mail weitergegeben oder bei den Clubaktivitäten verteilt.

Hauptsächlich sind wir aktiv und unterwegs zwischen Frühling bis Herbst. Da sind wir auf diversen Meetings im In-und Ausland anzutreffen. Wir organisieren auch verschiedene Club Aktivitäten, z.B. Picknick, Ausflüge und Ausstellungen. Über die Winterzeit wird geschraubt und neue Ideen umgesetzt.

 

Keep on Rodding in Switzerland

 

 

 


Hot Rod heisst eigentlich «heisser Pleuel» und kam erstmals in Gebrauch, als die Kids der 40er Jahre Kotflügel, Trittbretter etc. abschraubten, um die Wagen leichter und schneller zu machen. Meist waren die Fahrzeuge aus den 20er, bzw. den 30er Jahren, weil diese für wenig Geld erhältlich waren. Anfangs trugen die Kids illegale Strassenrennen aus, woraus sich mit der Zeit das heutige Dragracing formte. Die Rodder (Besitzer/Fahrer des Fahrzeuges) kamen so vom verruchten Image der Strassenrennen weg. Heute sind die Hot Rods strassentauglich und werden daher in moderner Form Street Rods genannt.

Ein heutiger Street Rod ist in der Regel ein Fahrzeug, das vor 1949 gebaut worden ist oder der Karosserie-Form eines solchen entspricht. Heute ist es möglich, einen 1932er Ford komplett neu aus Stahl zu bauen wie er damals von Henry’s Fliessband kam. Heute werden ganze Karosserien aus Stahlblech gepresst, welche in der Fertigung und Qualität jenen der 30er Jahre weit überlegen sind. Eine andere Möglichkeit bietet die Fiberglas-Karosserie, welche derzeit hauptsächlich als Grundlage verwendet wird.

Es gehört heute zum guten Ruf, einen Street Rod zu besitzen. Man baut ihn entweder selbst auf, kauft einen «Gebrauchten», der schon aufgebaut ist oder lässt nach eigenen Vorstellungen von Profis einen Street Rod von Grund auf herstellen. Diese Fahrzeuge, je nach Bauart, können Neuwagen Niveau haben und kosten auch schnell über CHF 100'000.
 
Seit über 50 Jahren lieben die Rodder die verrückten Street- oder Hot Rods. Ein Ende ist nicht in Sicht. Jedes Jahr werden mehr Bausätze verkauft, mehr Restaurationen in Angriff genommen. Viele Magazine widmen sich dem Street Rodding und fahren gut damit.